Viviane Fronzeck

Die eigene Berufung finden

UND WAS SIE ÜBERHAUPT BEDEUTET

Woher sollen wir wissen, wie wir unsere Berufung finden und was dies überhaupt bedeutet?

In den unzähligen Möglichkeiten, die uns beruflich zur Verfügung stehen, scheint es meist die beste Lösung sich einfach mal auszuprobieren oder den Ratschlägen und Erfahrungen anderer zu folgen. Vielleicht hat man sogar glück und findet auf Anhieb das, was einen erfüllt und glücklich macht. Doch häufig ist die Vorstellung eines solchen Berufs nur ein Aberglaube oder eine Spinnerei.

Wie ich meine Berufung finden konnte

Als Kind bzw. Jugendliche wusste ich ganz genau, dass ich im sozialen Bereich arbeiten möchte. Mit und für Menschen, helfen und eine Veränderung bewirken. Doch der Wunsch von einem finanziell sorgenlosen Leben, gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Vorurteilen bewogen mich, in eine komplett andere Richtung zu gehen. 3 ½ Jahre kämpfte ich mich durch ein Wirtschaftsingenieurstudium, in welchem nur der Aspekt der Energieeinsparung meine Hoffnung, etwas in dieser Welt verändern zu können, aufrechterhielt und mich vorantrieb. Als sich mein Studium dem Ende neigte, war die Vorstellung in diesem Bereich zu arbeiten so fern, dass ich nach einem Masterstudiengang suchte, mit welchem ich den Energieeinsparungseffekt im Gebäudebereich weiterverfolgen konnte. Zu meinem Glück fand ich einen Studiengang mit Spezialisierung des Bauingenieurwesens auf Energieeffizientes Bauen und Sanieren. Als sich auch dieses Studium dem Ende neigte, stellten sich bei der Vorstellung in einem Bauingenieurbüro zu arbeiten meine Nackenhaare auf. Ich suchte nach einem Unternehmen, welches wechselnde, spannende und innovative Projekte, mit dem Wunsch diese Welt zu retten, durchführte. Dieses Unternehmen fand ich in Berlin und obwohl ich mir stets geschworen hatte, niemals in eine Großstadt zu ziehen, nahm ich den Job an. Nach nur 4 Monaten im ersten Job begann die Coronapandemie und nur wenige Wochen darauf ging ich ins Homeoffice. Zur gleichen Zeit fanden die Projekte, die ich neu mit aufziehen durfte, ihre Routine und der Kontakt zu den dort lieb gewonnenen Kollegen viel größtenteils weg. Was blieb waren stupide, routinierte Arbeiten am PC, Zahlen, Werte prüfen, Excel und alles von vorne. Meine Motivation und Energie wurden immer geringer und die emotionale Belastung etwas zu tun, was ich eigentlich gar nicht wollte, immer größer. Und so fing auch mein Körper an Signale in Form einer wiederkehrenden Sehnenscheidenentzündung im rechten Unterarm zu senden.

Eines Tages saß ich auf einem kleinen Hügel im Britzer Park. Durch die Weite des Parks und die hohen Bäume, wurden die Hochhäuser der Stadt verdeckt. Es war April oder schon Mai und das Grün der Natur ließen die Grau- und Brauntöne verschwinden. Es war ein sehr stürmischer Tag, eher bedeckt, sodass nicht viele Menschen im Park unterwegs waren. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und wirbelte einzelne Haarsträhnen herum. Da saß ich nun und blickte in die Ferne, welche von wunderschönen Bäumen und Grünflächen erfüllt war. Und plötzlich weichte mein Gefühl der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit und machte Platz für nur ein einziges Gefühl:

FREIHEIT

In diesem Moment überkam mich eine Welle der Klarheit und ich fragte mich selbst:

„Wie will ich wirklich Leben? Ist das denn wirklich das Leben, das du eigentlich führen möchtest?“

Mir wurde klar, dass in dem Hinterherhetzen nach Sicherheit in Form von Geld, um mir das typische Leben – Haus, Familie und dann irgendwann vielleicht mal Reisen – erfüllen zu können, mein Leben einfach nur so an mir vorbeizog. Doch das war nicht das, was ich eigentlich wollte. Ich wollte frei sein und mein Leben in vollen Zügen genießen und das nicht erst mit 67, wenn mich Krankheiten schon ans Bett oder an die Couch fesseln oder mich vorher bereits ereilt haben. Ich wollte ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen, in welchem mir keine Grenzen von außen gesetzt werden können, in welchem ich meine Visionen und Ideen ausleben und verwirklichen kann, in welchem ich meine Zeit selbst einteilen kann und mir somit ein Leben in innerer Balance und in einem für mich gesunden Gleichgewicht zwischen Arbeiten und Leben einteilen kann. Ich wollte mir keine Gedanken um Geld machen oder im Alltagstrott gefangen sein, sondern Ortsunabhängig Leben und Arbeiten können.

Die Vorstellung an dieses Leben erfüllte mich, bevor es überhaupt zur Realität werden konnte. Ich spürte wie meine Motivation und Energie zurückkam und ich einfach direkt loslegen wollte, mir dieses Leben zu erschaffen. Doch wie? Die nächste Frage, die ich mir also stellte, lautete:

„Wie kann ich mir dieses Leben erschaffen? Mit welchem Beruf, kann ich mein Traumleben führen und all dem Nachgehen, wofür ich hier bin?“

Ein paar Tage vergingen, bis ich die Antwort auf diese Frage erkannte. Und obwohl ich es die ganze Zeit vor Augen hatte, war ich zuvor nicht bereit gewesen, es zu erkennen. Solang ich mich zurück erinnern kann, war die persönliche Weiterentwicklung ein wesentlicher Teil meines Lebens. Es ist meine Leidenschaft mich mit den Fragen des Lebens zu beschäftigen, belastende Themen aufzuarbeiten, um glücklich zu sein und mir meine Träume zu erfüllen oder über Visionen einer heilen und besseren Welt nachzudenken. Mit einer Selbständigkeit, in der ich ständig ich selbst sein kann und alles nach meinen Vorstellungen erschaffen kann und das in einem Beruf, den ich sowieso jeden Tag ausübe, kann ich mir genau dieses Leben erschaffen. Voller Vorfreude entschied ich mich dem Feuer, welches in mir durch diese Erkenntnis entfacht wurde, zu folgen und begann nicht einmal einen Monat später meine Ausbildung zur zertifizierten Life Coachin. In welchem Ausmaß auch meine Fähigkeiten, die mir von dem Leben mitgegeben wurden, dazu beitragen, durfte ich erkennen, als ich mich dazu entschied meiner Berufung zu folgen und mein Herzensbusiness zu erschaffen. Und obwohl ich immer dachte, dass ich wüsste, wer ich bin, ließ mich diese Reise mein wahres Selbst nochmal auf eine ganz neue Weise kennenlernen.

Was Berufung wirklich bedeutet und wie auch du sie finden kannst

Die eigene Berufung ist nicht der eine Job / die eine Arbeit, es ist das Ausleben der eigenen und vollkommenen Persönlichkeit, seiner Werte und Fähigkeiten, seiner Träume und Visionen. Diese Berufung können wir nicht im außen finden, denn sie liegt im Erkennen unseres wahren Selbsts. Wenn wir uns dazu entscheiden, unserem Seelenweg zu folgen und uns das Leben zu erschaffen, dass wir uns aus tiefstem Herzen wünschen, wenn wir wieder zur Liebe zurückkehren und uns der Beziehung zu uns selbst widmen, werden wir auch bereit sein, unsere Berufung für uns zu erkennen. Oder besser gesagt, dem Grund warum wir hier sind, unser Geschenk für diese Welt.

Bist du bereit deinem Seelenweg zu folgen und zu deinem wahren Selbst zurückzukehren?

„Die Berufung ist das schöpferische,
das in jedem menschen liegt
 
Gizella Hartmann
Lass mich dich auf deinem Weg begleiten
 
FÜR EIN KOSTENLOSES & UNVERBINDLICHES KENNENLERNGESPRÄCH

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